Die Standards variieren von Praxis zu Praxis erheblich und damit auch die Kosten. Wir möchten Ihnen mit dieser Fotostrecke transparent machen, wie bei uns eine Zahnbehandlung abläuft. Katze Kitty, 11 Jahre alt, kam nach erfolgter Voruntersuchung mit einer vollständigen Blutuntersuchung zu ihrem OP-Termin.

Nach Legen eines Venenkatheters, der Narkoseeinleitung und Intubation erfolgt das Röntgen der Zähne.

Weiter geht es dann auf die Zahnstation mit Wärmesystem. Infusion, Inhalationsnarkose und Monitore werden angeschlossen. Parallel überprüft eine TFA Herzschlag, Atmung und Temperatur.

Erst dann beginnt die eigentliche Zahnsanierung. Der Zahnstein wird entfernt und die im Röntgen als beschädigt diagnostizierten Zähne werden gezogen. Meist wird bei der Katze eine sogenannte „offene Extraktion“ durchgeführt, bei der seitlich der Kieferknochen aufgebohrt, die Zahnwurzeln einzeln gelöst und das Zahnfleisch danach vernäht wird. Dies ist deshalb notwendig, weil die Wurzeln von Katzenzähnen häufig durch resorptive Läsionen (früher FORL) regelrecht durchlöchert sind und bei einer geschlossenen Extraktion splittern.  Dadurch können Wurzelreste im Kiefer zurückbleiben und später zu schmerzhaften Entzündungen führen.

Die gesunden Zähne werden gründlich mittels Ultraschall gesäubert und poliert.

Narkoseverlauf und Zahnextraktionen werden protokolliert und in der Patientenkartei abgespeichert.

Im letzten Bild sehen Sie dann Kitty nach erfolgreichem Eingriff im Wärmenest beim überwachten Aufwachen