Hund, Katz` & Co.:

Kaninchen: RHD (China-Seuche)

Auch die Hämorrhagische Kaninchenkrankheit (RHD = Rabbit Hemorrhagic Disease) ist eine Viruserkrankung. Der Erreger, ein Calicivirus, wird nicht nur durch stechende Insekten, sondern auch durch direkten Kontakt, Futter, Einstreu und Gegenstände übertragen. Das Virus wird über den Kot chronisch erkrankter Wild- und Hauskaninchen verbreitet.

Zwei bis drei Tage nach der Ansteckung versterben die Tiere meist, ohne dass vorher Symptome auftreten. Manchmal zeigen sich blutig-schaumiger Nasenausfluss und Kreisbewegungen, bevor die Tiere verenden. Eine chronische Verlaufsform, bei der die Kaninchen lediglich eine leichte Abgeschlagenheit und Fressunlust zeigen, ist sehr selten.

Ist die RHD einmal ausgebrochen, ist keine Heilung mehr möglich.
Ähnlich wie bei der Myxomatose ist auch bei der RHD ein Infektionsschutz durch Insektenbekämpfung und strenge Hygienemaßnahmen nur unvollständig.

Eine einmalige Impfung eines gesunden Kaninchens ab der 5. Lebenswoche reicht aus, um nach ca. 3 Wochen eine Immunität zu erreichen. Auch trächtige Tiere können geimpft werden. Die Auffrischungsimpfung erfolgt einmal jährlich.